Donnerstag, 15. Mai 2014

Fiesta Patronal San Marcos und andere Cowboygeschichten

Hallo meine Lieben,

erstmal natürlich eine riesen Entschuldigung, dass ich mich eine sehr lange Zeitspanne nicht gemeldet habe. Aber wie schon oft erwähnt, bla bla kaum Zeit bla bla viel Stress und bla bla bla natürlich viel  mehr Urlaub ;)

Wie auch immer jetzt komme ich endlich dazu euch von meinen Abenteuern im „Cowboydorf“ Calnali zu berichten. Vor ein paar Wochen war nämlich in Calnali die „Fiesta Patronal San Marcos“. Es wurde der Namensvetter von Calnali mit einer echt „fetten“ ( für Dorfverhältnisse schon ) Feria
 ( Kerb, Kirmes ) gefeiert. Alle waren schon Wochen vorher aufgeregt und ganz aus dem Häuschen, denn schließlich ist es auch ein Megaevent, bei auch Leute von Außerhalb ( so ein oder zwei Dörfer weiter ) kommen.
Für eine Dorf-Feria konnte sich das Programm sehen lassen. Jeden Tag gab es in irgendeiner Weise Livemusik. Also ganz viel Banda oder Imitatoren berühmter Künstler, was aber eingentlich auch auf Banda rausläuft ;). Für die Menschen, die Banda nicht kennen: Banda ist eine Musikrichtung aus Mexiko, die sehr stark an Volksmusik erinnert: Ein riesen Orchester mit mehreren Trompeten, Klarinetten, Pauken, … Alles was das Volksmusikherz begehrt! Die Mitglieder tragen dann meist nicht wie in der Volksmusik Dirndl und Lederhosen, sondern ganz kitschige Anzüge, oft glänzend mit Stickereien und vielen schönen Farben. Im Gegensatz zur Volksmusik, die fast nur von Opis und Omis gehört wird, ist Banda "richtige" Partymukke, auf die die jungen Leute richtig ausrasten und dann Paarweise tanzen oder mehr schunkeln. Wie ihr wahrscheinlich schon raus gehört habt, ist Banda nicht so meins (!!!), aber es gehört auf jeden Fall zur mexikanischen Kultur dazu.
Was auf gar keinen Fall vergessen werden darf, ist, dass dort natürlci auch mein Projekt vertreten war, um Werbung u machen und auch einige unserer Produkte, die wir selbst herstellen zu verkaufen.
Auf der Feria wurde so ungefähr jeder Vorurteil über Mexiko ( von Tequila bis Hähnenkämpfe ) bestätigt.
Ja, ihr habt richtig gelesen Hahnenkämpfe! Das einzig Positive was ich darüber sagen kann: Ich habe es jetzt einmal gesehen und muss es glücklicherweise nie wieder tun.
So von Hahnenkämpfen komme ich natürlcih zum Essen. Es gab so einige Leckereien auf der Feria, was mir aber besonders gut geschmeckt hat, waren die „Huaraches“, was sowas wie Sandalen heißt.   Ein relativ einfaches Gericht. Vom Äußerlichen und vom Aufbau erinnert es ein bisschen an Pizza, was aber komplett anders schmeckt. Der Boden ist natürlich aus Maismehl, der mit „Frijoles“ ( schwarzen Bohnen ) bestrichen wird. Darauf kommen dann Tomaten, Salat, Hühnchen und Käse. Sehr deliciös!
Was auf einer Feria in einem Cowboydorf niemals fehlen darf ist, und das war wirklich ein Highlight für mich, sind die „Jaripeos“. Dabei versuchen junge Cowboys wilde Stiere zu reiten und dabei möglichst lange und unverletzt drauf zu bleiben! Dieser Sport ist sau gefährlich, mal auf Gutdeutsch gesagt. Zum Glück, ist keiner abgestürzt, als ich zugeschaut habe.

Bevor jeder Cowboy auf seinen Stier steigt, wird erstmal gebetet und jedes Körperteil, dass der Reiter nicht verlieren will mit einem Kreuzzeichen betan.



Der Stand von meinem Projekt mit meiner Cefin nd ihrer Mutter.



EIn Teil der Produkte, die wir verkaufen.


Ein Cowboyhutverkaeufer.









Die Koenigin der Feria des letzten Jahres. :)






Hahnenkampf.





"Huaraches"













Mariachis duerfen niemals fehlen!



Jaripeo






Kurz vor dem Bullenritt.






So, das wars dann auch wieder mit meinem Post! 
Viele Gruesse nach Deutschland!
Abrazos y saludos
Verena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen