Hallo meine Lieben,
erstmal natürlich eine riesen Entschuldigung,
dass ich mich eine sehr lange Zeitspanne nicht gemeldet habe. Aber wie schon
oft erwähnt, bla bla kaum Zeit bla bla viel Stress und bla bla bla natürlich
viel mehr Urlaub ;)
Wie auch immer jetzt komme ich endlich dazu
euch von meinen Abenteuern im „Cowboydorf“ Calnali zu berichten. Vor ein paar
Wochen war nämlich in Calnali die „Fiesta Patronal San Marcos“. Es wurde der
Namensvetter von Calnali mit einer echt „fetten“ ( für Dorfverhältnisse schon )
Feria
( Kerb,
Kirmes ) gefeiert. Alle waren schon Wochen vorher aufgeregt und ganz aus dem
Häuschen, denn schließlich ist es auch ein Megaevent, bei auch Leute von
Außerhalb ( so ein oder zwei Dörfer weiter ) kommen.
Für eine Dorf-Feria konnte sich das Programm
sehen lassen. Jeden Tag gab es in irgendeiner Weise Livemusik. Also ganz viel
Banda oder Imitatoren berühmter Künstler, was aber eingentlich auch auf Banda
rausläuft ;). Für die Menschen, die Banda nicht kennen: Banda ist eine
Musikrichtung aus Mexiko, die sehr stark an Volksmusik erinnert: Ein riesen
Orchester mit mehreren Trompeten, Klarinetten, Pauken, … Alles was das
Volksmusikherz begehrt! Die Mitglieder tragen dann meist nicht wie in der
Volksmusik Dirndl und Lederhosen, sondern ganz kitschige Anzüge, oft glänzend
mit Stickereien und vielen schönen Farben. Im Gegensatz zur Volksmusik, die
fast nur von Opis und Omis gehört wird, ist Banda "richtige" Partymukke, auf die
die jungen Leute richtig ausrasten und dann Paarweise tanzen oder mehr
schunkeln. Wie ihr wahrscheinlich schon raus gehört habt, ist Banda nicht so
meins (!!!), aber es gehört auf jeden Fall zur mexikanischen Kultur dazu.
Was auf gar keinen Fall vergessen werden darf,
ist, dass dort natürlci auch mein Projekt vertreten war, um Werbung u machen
und auch einige unserer Produkte, die wir selbst herstellen zu verkaufen.
Auf der Feria wurde so ungefähr jeder
Vorurteil über Mexiko ( von Tequila bis Hähnenkämpfe ) bestätigt.
Ja, ihr habt richtig gelesen Hahnenkämpfe! Das
einzig Positive was ich darüber sagen kann: Ich habe es jetzt einmal gesehen
und muss es glücklicherweise nie wieder tun.
So von Hahnenkämpfen komme ich natürlcih zum
Essen. Es gab so einige Leckereien auf der Feria, was mir aber besonders gut
geschmeckt hat, waren die „Huaraches“, was sowas wie Sandalen heißt. Ein relativ einfaches Gericht. Vom
Äußerlichen und vom Aufbau erinnert es ein bisschen an Pizza, was aber komplett
anders schmeckt. Der Boden ist natürlich aus Maismehl, der mit „Frijoles“ (
schwarzen Bohnen ) bestrichen wird. Darauf kommen dann Tomaten, Salat, Hühnchen
und Käse. Sehr deliciös!
Was auf einer Feria in einem Cowboydorf
niemals fehlen darf ist, und das war wirklich ein Highlight für mich, sind die
„Jaripeos“. Dabei versuchen junge Cowboys wilde Stiere zu reiten und dabei
möglichst lange und unverletzt drauf zu bleiben! Dieser Sport ist sau
gefährlich, mal auf Gutdeutsch gesagt. Zum Glück, ist keiner abgestürzt, als
ich zugeschaut habe.
Bevor jeder Cowboy auf seinen Stier steigt,
wird erstmal gebetet und jedes Körperteil, dass der Reiter nicht verlieren will
mit einem Kreuzzeichen betan.
Der Stand von meinem Projekt mit meiner Cefin nd ihrer Mutter.
EIn Teil der Produkte, die wir verkaufen.
Ein Cowboyhutverkaeufer.
Die Koenigin der Feria des letzten Jahres. :)
Hahnenkampf.
"Huaraches"
Mariachis duerfen niemals fehlen!
Jaripeo
Kurz vor dem Bullenritt.
So, das wars dann auch wieder mit meinem Post!
Viele Gruesse nach Deutschland!
Abrazos y saludos
Verena
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